Neugeborenen haben eine verminderte Leistungsfähigkeit der Leber. Deshalb schafft sie es nicht das gesamte Bilirubin (Abbauprodukt der roten Blutkörperchen) in eine wasserlösliche Form zu bringen (damit es ausgeschieden werden kann). Die daraus rultierende erhöhte Konzentration von Bilirubin führt dann zu einer gelben Färbung der Haut.
Nach einigen Tagen (spätestens nach 10) sollte die Leber besser arbeiten und die Bilirubinwerte sich langsam normalisieren.
Bei stark erhöhten Werten besteht allerdings das Risiko, dass sich ein Teil des Bilirubin im Gehirn ablagert und dort Schäden verursacht. Wenn so etwas auftritt muss das Bilirubin durch Bestrahlung mit UV-Licht oder aber in sehr schweren Fällen durch eine Bluttransfusion gesenkt werden.
Um diesen gefährlichen Ablagerungen vorzubeugen, wird die Bilirubinkonzentration durch eine Blutuntersuchung bestimmt (besonders bei Frühgeborenen, da dort das Risiko höher ist).
Die Neugeborenengelbsucht sollte aber normalerweise ohne bleibende Schäden vorbei gehen.
